Wir müssen die Masken austeilen - 25 Mitarbeiter. Erst mal war klar - theoretisch bekommt jeder 10 Stück - fertig.
Ich höre jetzt schon das Geschrei: Ich bin aber viel länger im Labor, ich muss viel schwerer arbeiten - das sind gute Argumente.
Aber - ich kann doch Mitarbeitern, die im Labor arbeiten nicht vorschreiben, wie lange die die Masken benutzen müssen , d.h. die werden mehr brauchen. Andere, die nur ein paar Stunden dort arbeiten, brauchen weniger. Für mich gilt immer: gleiches Recht für alle
Was mir am meisten Kopfweh bereitet: ich weiß jetzt schon, dass die Mitarbeiter die nur stundenweise dort arbeiten, die Maske mit nach Hause nehmen, am nächsten Tag jammern, dass sie keine Maske haben und einen größeren Verbrauch haben ohne die Maske im Arbeitsbereich zu nutzen - das ärgert mich jetzt schon.
Meine Lösung: jeder bekommt erst mal 5 Masken und muss sich einfach bei mir melden, wenn er neue braucht. Das ist dann halt mal so
Bei mir kann sich jeder so viele Masken holen, wie er braucht. Im Gegenteil: Als neulich Leute auf Reisen gingen, habe ich ihnen zusätzlich FFP2-Masken mitgegeben/aufgedrängt. Bisher wurde von den Firmen-Masken wenig Gebrauch gemacht. Viele bevorzugten bisher ihre eigenen Stoffmasken. Und die FFP2-Masken, die wir zur Verfügung haben, sind unangenehm zu tragen. (Deshalb wurde diese Charge sicher an die Bürobereiche gegeben, und die "besseren" an die Produktion.)
Ich krieg hier keine mehr - muss alsomit meinen 300 erst mal auskommen. Hier gibts schon Lieferengpässe und nein, draußen in der weiten Welt darf ich natürlich nicht bestellen
Ich habe eine Ausgabeliste mit Name, Datum und Menge, die jeder quittieren muss. Somit hält sich die Nachfrage in Grenzen. Wenn jemand kommt und sagt, ich habe meine Maske vergessen, kann ich eine haben, wird diese eine Maske genauso registiert. Wenn das häufiger vorkommen sollte, dann gäbe es einen Ausgabestopp. Das betrifft jedoch nicht die Leute, die raus müssen.