Officeboard

*lol* vor ein paar Jahren hat mich mal jemand Neuer bei Prada geduzt. Ich fand den Typen von Anfang an unsympatisch, überheblich und arrogant. Nun ist es in Österreich üblich, sich zu duzen. Was mir auch gefallen hat. Aber nicht bei dem Typen. Er also mich geduzt. Ich sah ihn schweigend an, er wurde unruhig. Dann fragte ich ihn, ob wir schon mal einen One-night-stand hatten. Denn sonst würde ich keinen Grund sehen, dass wir uns duzen. Meine Chefin saß in ihrem Büro und hat das mitbekommen. Sie hatte gerade was getrunken und sich vor unterdrücktem Lachen völlig verschluckt.

Das machte dann die Runde. Und komisch, der Typ war nicht lange da

Ich mag es auch nicht wirklich ungefragt geduzt zu werden. Ich stelle aber auch fest, dass das immer hipper wird.
Jeder duzt sich. Ich bin da vielleicht echt altmodisch. Ich duze auch nicht die Prakits. Die sollen ruhig merken, dass hier die Arbeitswelt ist, und da wo sie geduzt werden, ihre Freizeit ist.

Allerdings finde ich den Ansatz von Nele Pollatschek auch ganz interessant: Gendern ist Diskriminierung. Es sollte möglichst vermieden werden, das Geschlecht überhaupt zu erwähnen.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/deut ... 40402.html

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Liebe Grüße
Kiki

da hätte ich danach aber einige Kollegen mit anderen Augen gesehen

Kiki, der Artikel ist klasse, sie hat wirklich recht.

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Dagmar

I haven't lost my mind; it's backed up on tape somewhere!

Mit meinem Kollegen ging's dann ja lustig weiter. Ich finde es heute noch schade, dass er nicht mehr hier arbeitet:

Bei einer Angebotsabgabe war ich dann als einzige Frau in der Runde mit ihm und ca. 15 anderen männlichen Kollegen ewig lang in der Firma, bis weit nach 22 Uhr.
Am nächsten Tag standen wir bei einer (als extremer Tratsche bekannten) Kollegin im Büro. Er hat einen 10 EUR Schein aus der Tasche genommen und ihn mir mit den Worten "für letzte Nacht" gegeben. Meiner Kollegin ist die Kinnlade fast bis zu den Knien runtergeklappt.

Was sie nicht wusste: Das Geld war für den Geburtstag eines anderen Kollegen, für den ich bei innerhalb der Abteilung fürs gemeinsame Geschenk gesammelt habe.

Ich habe sie dann aufgeklärt, aber der leichte Schock hat dann einige Zeit gewirkt.

Ich sitze hier gerade vor einem GenderProblem, das mich nervt.

Wir haben bisher geschrieben: Liebe Professorinnen, Liebe Professoren

Jetzt bekomme ich gerade eine Liste mit Teilnehmern, dort wurde so gegendert

Prof.'in Dr.-Ing. Britta Tausendschön

Sieht meiner Meinung nach bescheuerter aus. Und - was für mich ausschlaggebend ist - nicht zu gendern: keine der Frauen hat ihren Titel auf der jeweiligen Homepage oder in Unterschriften usw. so angegeben.
Ich gehe davon aus, dass es denen Schnuppe ist.
Würdet Ihr in so einem Fall tatsächlich gendern?

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Was hindert dich dran, das Prof.‘in (sieht doof aus) in Professorin zu ändern?
Oder du lässt die Abkürzung Prof. Vor den Namen und behältst deine Anrede bei. Der Doktortitel wird ja auch nicht in Doktorin geändert. Im Italienischen gibt es dafür die Dottoressa und die Professoressa.
Ich finde man sollte sich da Mühe geben, beide Geschlechter zu berücksichtigen ohne die Worte zu verhunzen.

Gegendert wird doch nur bei einer Ansprache von mehreren Personen. Wenn ich nur 1 Person habe, dann stellt sich das Problem nicht, denn dann ist es die Professorin.
Außerdem denke ich, dass bei Abkürzungen kein Gendern notwendig ist.

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_ K ä f e r

Ich finde das Gendern sowas von doof. Sowohl in der Sprache "Die Teilnehmer-hicks-innen ..." als auch geschrieben. Hat die Menschheit keine anderen Sorgen! Das gleiche gilt für althergebrachte Begriffe wie Zigeunerschnitzel, Mohrenbräu, Negerkuss etc. Und wenn dann Bücher umgeschrieben werden, nur weil irgendwo der Begriff Neger drin steht, dann zweifle ich endgültig am Verstand mancher Menschen.

Ansonsten halte ich es wie Käfer und Yoshi

Ich bin bei Ellen - dass man in den neuen Auflagen von Pippi Langstrumpf plötzlich vom Südseekönig spricht tut irgendwie weh. Mich würde mal interessieren, was bei Tom Swayer / Huckleberry Finn in der neuen Auflage machen ... Gendern ist auch fürchterlich finde ich - was macht man dann eigentlich bei dem d(ivers)?

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Dagmar

I haven't lost my mind; it's backed up on tape somewhere!

Bei den Wortverboten von Zigeunerschnitzel, Mohrenbräu oder Negerkuss, denke ich so:

Wenn bestimmte Wörter nicht mehr benutzt werden, dann geraten diese in Vergessenheit in der Umgangssprache. Gleichzeitig verschwindet auch die negative Bedeutung des Wortes. Es wird dann nicht mehr als Schimpfwort verwendet und ich denke, das ist damit gewollt.

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Stelle dir immer diese 3 Fragen:
WILL ich das?
Will ich DAS?
Will ICH das?

Waldwichtel,
bei mir haben die Wörter aber keinerlei negative Belegung.
Ein Mohrenkopf Weck ist was leckeres, genauso wie ein Zigeunerschnitzel.

Wenn andere das mit Rassismus/Diskriminierung in Verbindung bringen, findet das nur in ihrem Kopf statt und ist beabsichtigt.
Ich lasse mich deshalb nicht in einen Topf mit "Rassisten" werfen, nur weil ich Zigeunerschnitzel weiterhin sagen werde.

biene - so sehe ich das auch.

Und vor allem nicht vergessen: in den Niederlanden sind wir immer noch Kaasköppe und das ist die freundliche Version für uns.
Muss ich mich jetzt diskriminiert fühlen?

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Ich find das jetzt nicht schlimm, die Worte zu ändern (Sprache ändert sich ja immer).
Wenn sich jemand angegriffen fühlt, muss ich das Wort ja nicht mehr sagen (wenn ich das denn weiß)

Blöd find ich allerdings sowas … (das war sicherlich keine Absicht)

https://www.t-online.de/unterhaltung/st ... storm.html