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Hi ihr Lieben, mal eine Frage an unsere Personaler...

Darf man eine Absage so schreiben und wenn nein, mit welcher Gesetzesbegründung?

Ihre Bewerbung

Stelle - Ausbildung xxx - Ausbildungsjahr 2012

Sehr geehrte Frau xxx,

nochmals vielen Dank für Ihre Bewerbung und das Interesse an einer Ausbildung in unserem Unternehmen.

Leider müssen wir Ihnen heute mitteilen, dass wir Ihre Bewerbung bei der Besetzung der o. a. Ausbildungsstelle nicht berücksichtigen konnten. Sie entspricht nicht voll unserem Anforderungsprofil, das wir in unserem Hause voraussetzen müssen.

Trotzdem danken wir Ihnen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und hoffen, dass Sie bald anderweitig die gewünschte Stelle erhalten. Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Ich persönlich finde das irgendwie bissel hart geschrieben, oder?

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Das ist knallhart, aber ich sehe nichts, was zum Konflikt mit dem AGG führen könnte. Ich würde den roten Satz nur verwenden, wenn die Voraussetzungen der Bewerberin wirklich grottenschlecht waren.

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Liebe Grüße
Kiki

Ich halte die Formulierung für sehr krass.

Wie wäre es damit, auch wenn das nur Blabla ist:

nochmals vielen Dank für Ihre Bewerbung und das Interesse an einer Ausbildung in unserem Unternehmen.

Wir haben uns inzwischen für eine Mitbewerberin entschieden*. Auf Ihrer Suche nach einer Ausbildungsstelle wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

* ggf. könnte man hier etwas ausführlicher werden, z.B.: die ideale Voraussetzungen für diese Ausbildungsstelle mitbringt.

Letztendlich darf man nichts mehr schreiben, was als Diskriminierung gesehen werden könnte. Eigentlich schade, denn manchmal hätte ich gerne gewusst, warum damals meine Bewerbungen bei einigen Firmen nicht angekommen sind. Selbst wenn sie geschrieben hätten "zu alt" wäre mir das noch lieber gewesen als das nichtssagende Blabla.

Hätte ich dazu sagen sollen: die Nichte meiner Kollegin hat diese Absage von unserem Unternehmen bekommen...

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Ich würde das auch nicht sooo krass schreiben.

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Solange es Haare gibt, liegen sich die Menschen in denselben. Heinz Erhardt

Liebe Grüße Sandrinchen (Quarkschneggle)

Knutschi, dann sollte die Nichte deiner Kollegin vielleicht mal in sich gehen, vielleicht gibt es ja tatsächlich offensichtliche Mängel, die man beheben kann: Sorgfalt, Rechtschreibung usw.

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Liebe Grüße
Kiki

Klar muss man das immer von zwei Seiten beleuchten. Ich weiß ja auch nicht, wie viele Bewerbungen sie jetzt schon geschrieben hat (nachdem sie das Kind bekommen hat... ) und sicherlich muss sie auch ihre schulischen Leistungen hinterfragen. Unsere Ausbilderin wird schon wissen, wie sie die Zeugnisse bewertet.

Es ging mir nur darum, dass ich den rot markierten Satz als krasse Abqualifizierung verstanden habe. Und generell kann man nicht von Schulzeugnissen auf die Person und die Lernfähigkeit der Person schließen, zumal meine Kollegin da mit Sicherheit SEHR hinterher wäre, wenn sie hier im Raum Ffm eine Ausbildungsstelle bekommt (eigentlich kommt sie aus dem großen Umkreis Berlin und dort kümmert sich halt so gut wie keiner).

Ich hätte fast meine Sekretärinnenausbildung auch nicht anfangen können, weil mir meine blöde Deutschlehrerin in der 10. Klasse eine 4 ins Zeugnis gedrückt hat. Naja, ich habe halt keine schleimerischen Aufsätze geschrieben. An der Rechtschreibung lag das mit Sicherheit nicht . Mein Abischnitt nachher war 3,1 und in der Ausbildung, die mir übrigens richtig Spaß gemacht hat, hatte ich einen Schnitt von 1,5.

Verstehst Du, was ich meine?

Edith: klar wollen wir in Deutschland wieder dahin kommen, dass wir wettbewerbsfähig werden, aber wir müssen jetzt nunmal ein paar Leute mitschleppen, die unser Staat dank Bildungsreform oder auch nicht Reform "produziert" hat. Ganz davon abgesehen, dass ich es nach wie vor schändlich finde, dass wir uns einfach nichts von den Ländern abschauen, die in der Pisa-Studie sehr weit vorn liegen... und ich finde SOLCH eine Absage sehr niederschmetternd...

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Ja, wäre hilfreich gewesen.

Naja, an Deiner Meinung hätte es ja nichts geändert, es hätte Dir halt Schreibarbeit erspart.

Wobei wir überlegen, ob wir mal ganz leise anfragen, ob man das nicht etwas freundlicher gestalten könnte.

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Vielleicht ist sich die Personalabteilung garnicht bewusst, wie unfreundlich sie rüberkommt. Was spricht dagegen, anzurufen und dies mitzuteilen?

Knutschi, dann liegt der Fall ja anders.
Wenn sie sich keinen Reim darauf machen kann, dann kann sie schon dort anrufen. Ich sagen, dass ich mir auf diese Aussage hin keinen Reim machen kann und gern wüsste, was an meiner Bewerbung oder an meinem Bewerbungsprofil so verkehrt für diese Stelle ist.

Nach dieser Formulierung verstehe ich es aber so, dass die Art der Bewerbung nicht dem Anforderungsprofil des Unternehmens entspricht.
Oder es ist eben so, dass da mal wieder jemand eine Aufgabe mit Inkompetenz füllt. Jemand, der nicht formulieren kann. Denn man spricht von der Person, wenn sie nicht die Anforderungen mitbringt und nicht von der Bewerbung. Ganz abgesehen von diesem "Ton" natürlich.

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_ K ä f e r

wenn ich den Satz lesen würde, käme mir folgendes in den Sinn

1. Oh - da hab ich die Anzeige wohl nicht richtig verstanden?
2. Mhh, da hätten sie das Anforderungsprofil deutlicher in die Anzeige schreiben müssen

Warum schließt ihr aus dem Satz, dass sie nicht qualifiziert ist?

Vielleicht wollte die Kollegin nur sagen, dass es *nicht passt* und drückt sich dabei nicht dplomatisch aus?Was ja nicht immer mit der Qualität des Bewerbers zu tun hat?

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Ich empfinde das gar nicht als so krass. Die Bewerbung entspricht nicht voll dem Anforderungsprofil - ist also nur knapp daneben.Es gibt also Kriterien, die nicht voll erfüllt wurden.

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Naja, ich finde den Nebensatz "das wir in unserem Hause voraussetzen müssen" bei den Flitzpiepen die hier teilweise ausgebildet werden und arbeiten für stark lächerlich... (nun gut, dass kann sie ja nicht wissen)

Andersrum: Welche Voraussetzungen sollte man denn für eine kaufmännische Ausbildung mitbringen? Dafür heißt es doch: AUSBILDUNG...

Ist ja richtig, dass es für alles Anforderungskriterien gibt, ja, wir wollen ja auch die besten sein und die Personaler müssen irgendwo auch Punkte haben, nach denen sie Bewerbungen aussortieren usw. und vielleicht regt es mich ja auch nur so auf, weil ich einen Bezug zu dieser Person habe, aber grundsätzlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass Schulnoten nicht alles über einen Bewerber aussagen...

Einen Reim wird sie sich vielleicht machen können, wir lassen uns gerade ihre Zeugnisse schicken, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich das Schreiben unglücklich formuliert und demotivierend finde.

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Knutschi, es ist aber auch so, dass bei den großen, attraktiven Firmen Unmengen Bewerbungen eingehen. Da wird vorab gesiebt.
Natürlich nach Schulabschluss, Schulnoten, Fehlzeiten, Form und Inhalt der Bewerbung.
Bei deinem Konzern gehen für einen AB-Platz 500 Bewerbungen ein, 100 Personen werden zum Einstellungstest geladen, ca. 20 bis 30 sieht man sich nochmals an und 10 bekommen einen Vertrag.

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