Bei einer Absage der Bewerber muss man höllisch aufpassen was man schreibt, weil man sonst ggf. wegen Diskriminierung verklagt werden kann.
An die Personaldamen hier: ist der fette Satz politically korrekt?
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass oft nur Details entscheiden ob es zu einer Einladung oder Absage kommt. Nach Bewertung aller in Frage kommenden Kriterien können wir Ihnen keinen positiven Bescheid geben.
Und das ist schon eine großartige Leistung – denn es hatten sich sehr, sehr viele Damen und Herren auf unsere Stellenanzeige beworben.
Sie ahnen es jetzt schon, dass Sie keine Zusage von uns erhalten. Wie Sie sich sicher vorstellen können, liegt es häufig nur an Kleinigkeiten, warum ein Bewerber/eine Bewerberin das Rennen vor dem/der anderen macht.
Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie bei Ihrem nächsten Vorstellungsgespräch ganz vorn liegen.
----------------------- Sehr ge.............
wir fallen ungern mit der Tür ins Haus – doch man sollte gute oder auch schlechte Nachrichten nicht unnötig hinauszögern. Sie erhalten heute eine Absage von uns.
Wieso? Es ist doch alles gut gelaufen, sagen Sie jetzt womöglich. Ja, das finden wir auch. Wir fanden das Gespräch mit Ihnen sehr angenehm und überzeugend. Ein anderer Bewerber/andere Bewerberin konnte uns jedoch noch mehr überzeugen.
Elisa, ich wollte keinen Text für eine Absage sondern nur wissen, ob der fett markierte Satz so geschrieben werden kann, ohne dass jemand wegen Diskriminierung daher kommt.
Mit deinem Text kann ich mich ebenfalls nicht anfreunden. Ist zwar erfrischend, doch im Tonfall unpassend - meiner Meinung nach. Doch du weißt ja, über Geschmack lässt sich endlos streiten
Ich kann auch nichts diskriminierendes erkennen. Allerdings finde ich es unnötig. Da die Details sowieso nicht diskutiert werden, reicht die Info, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat.
Elisas Vorschläge finde ich auch gut für Branchen, wo es lockerer zugeht. Ich hatte schon andere, auf mich verzwungen lockere Entwürfe gelesen, da kam mir auch der Gedanke, dass ich für mich so ein Schreiben wie eine Ohrfeige empfinden würde. Aber die war wirklich anders. Da meinte jemand, witzig zu sein.
Und das ist schon eine großartige Leistung – denn es hatten sich sehr, sehr viele Damen und Herren auf unsere Stellenanzeige beworben.
Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie bei Ihrem nächsten Vorstellungsgespräch ganz vorn liegen.
Freut mich, dass ich doch so gut war, Danke, dass ihr mir mitteilt, dass ich nicht gut genug bin. Hoffentlich lasst ihr das mit dem Daumen drücken, sonst wird es ja wieder nichts.
Wir fallen ungern mit der Tür ins Haus – doch man sollte gute oder auch schlechte Nachrichten nicht unnötig hinauszögern. Sie erhalten heute eine Absage von uns. Dann tut es auch nicht!
Wieso? Es ist doch alles gut gelaufen, sagen Sie jetzt womöglich. Ja, das finden wir auch. Wir fanden das Gespräch mit Ihnen sehr angenehm und überzeugend. Ein anderer Bewerber/andere Bewerberin konnte uns jedoch noch mehr überzeugen.
Dann sagt doch bitte mit was ich in Zukunft noch mehr überzeugen kann
Ich find Elisas Vorschläge gut, weil sie nicht Einheitsbrei sind. Sonst schreien wir immer nach Briefstil und modern und hier soll jetzt lieber nichts geschrieben werden???
Mehr darfst du als AG ja sowieso nicht schreiben, sonst kommst du in Teufels Küche. Oder wie will man dem Bewerber vermitteln, dass beim Konkurrenten einfach die Chemie gestimmt hat und bei ihm nicht? Und als Coach will man auch nicht auftreten, wenn der Bewerber grottenschlecht war. Der bekäme von mir auch wirklich nur einen Zweizeiler.