Umgang mit Rechnung

Wir haben unseren Betriebsarzt gebeten, eine Prüfung mit in die Untersuchungen aufzunehmen.
Wir müssen die Prüfung machen lassen und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Betriebsarzt das mitmacht. Nach einiger Diskussion war das dann auch ok

Nun finde ich auf der Rechnung einen Posten für Recherche und Analyse. Ich bin unsicher, ob ich ihn so akzeptieren soll. Mein Verständnis sagt mir, ich gehe an einen Dienstleister ran, stelle ihm eine Aufgabe und bezahle die Leistung, aber nicht das Einarbeiten - zumal das bei anderen Auftragsgebern ja wieder genutzt werden kann. Oder liege ich da falsch?

Analyse der Daten war unnötig, wir haben noch keine aus der Vergangenheit und ein Austausch der Geräte ist nicht von jetzt auf gleich geplant. Das war eigentlich auch klar kommuniziert. Aber wenigstens zu einem Teil könnte ich mir die Arbeit erklären und akzeptieren.

Ich verstehe grad die Frage nicht.

Was prüft er denn? Bekommt er vielleicht durch die Prüfung Daten, die er dann auswerten und analysieren muss?

Momentan sind wir erst in der Vorbereitung und das weitere Prüfen und Analysieren ist dann im Rahmen des normalen Stundensatzes abgegolten. Aber soweit sind wir ja noch nicht mal.

Es geht um angepassten Gehörschutz. Laut Gesetz müssen die regelmäßig geprüft werden, d. h. der übliche Hörtest wird eben ausgeweitet und einmal mit und einmal ohne Gehörschutz durchgeführt. Also kein großer Mehraufwand und wir zahlen ja eh nach Stunden bzw. Tagessatz.

Bisher war nur die Frage, macht er die Untersuchung noch mit. Es ist eine durchaus übliche Aufgabe für Betriebsärzte, zumindest gibt es einen entsprechenden Gesetzestext. Nur bei uns wird es halt neu eingeführt. Und da er das wohl bei anderen Unternehmen bisher auch nicht praktiziert hat, musste er sich einlesen und stellt uns seine Recherche in Rechnung. Das stört mich und da bin ich unsicher, ob ich richtig liege, wenn ich sage, es ist seine Aufgabe, sich weiterzubilden, wenn das Gesetz geändert wird oder ob wir die Recherchearbeit übernehmen müssen, weil wir uns gesetzeskonform verhalten wollen und es aber nicht mit dem Hersteller machen möchten. Viele Unternehmen machen die Prüfung (noch) nicht, aber wenn, dann in der Regel so wie wir über den Betriebsarzt, weil Aufwand und Kosten überschaubarer bleiben.

Es geht mir also eigentlich darum, ob wir für die Recherche - die meiner Meinung nach auch nicht in dem Umfang erforderlich war, da wir genügend Infos vorliegen hatten - aufkommen müssen...?

Vielleicht kann die BG da weiterhelfen?

Hast du mal den Arzt gefragt? Ich würde den doch mal anrufen.

Beim Arzt habe ich schon nachgefragt, warum er uns das berechnet. Für ihn ist es halt Neuland und er musste sich erstmal einlesen...

Bibi, ich sehe es wie du: Es handelt sich hier um einen Betriebsärztlichen Dienst, der seine Leistung anbietet und abrechnet. Wenn er dazu recherchieren muss, weil ihm die Thematik noch unbekannt ist, ist das sein Problem. Dieser Aufwand muss im üblichen Stundensatz enthalten sein.

Gibt es kein Angebot? Oder eine Bestellung? Da müssten ja alle Posten aufgeführt sein.