Beim Empfang klappt das bei uns hervorragend, allerdings kommt man bei uns auch nicht so einfach auf das Gelände (Sicherheit). Bei uns muss sich jeder externe Besucher beim Werkschutz anmelden (bzw. angemeldet werden). Unser Werkschutz meldet die Besucher immer mit Namen & der 'Zielperson' bei uns
nele hat geschrieben:Sandrinchen, mehr will ich eigentlich auch gar nicht, aber das scheint ja soooo schwer zu sein ...
Unser Empfang ist da auch nicht besser. Die melden Besucher auch nur mit: "Ihr Besuch ist da." Blöd, wenn ich aber sowohl für Chef 1 Besuch erwarte und gleichzeitig auch für Chef 2. Den einen Besuch hätte ich noch warten lassen müssen, den anderen sofort abholen. Auf meine Nachfrage, WER denn genau da sei, kam nur ein "Weiß ich nicht ..." Ich hab dann drum gebeten, nochmal nachzufragen und sich wieder bei mir zu melden
Hätte ich auch zu denen gesagt... kann ich auch nicht leiden wenn sie Besuch (unangekündigt) einfach hinter schicken....
Wenn ich das so lese, bin ich unseren Mädels am Empfang noch dankbarer als ohnehin schon: Bei uns funktioniert es einwandfrei! Ich habe noch keinen Anruf "einfach so" durchgestellt bekommen. Manchmal (je nach diensthabender Kollegin) bekomme ich sogar schon so viel Vorab-Info, dass ich gleich entscheiden kann, ob ich den Anruf annehme oder nicht....
Ich weiß aber, dass das nicht die Selbstverständlichkeit ist. Eine ehemalige Kollegin hatte sich als sehr resistent gegen Neuerungen in den Abläufen erwiesen. Da hat alles Telefon-Coaching nichts gebracht! Was den Chef (und nicht nur den) in schönster Regelmäßigkeit auf die Palme gebracht hat.
Die stellen mir alles durch, was nicht nie- und nagelfest ist, und wenn sie nicht wissen, an wen, dann immer schön zu Sugar...
Habe also auch das Problem, Nele. Und wie sich melden, furchtbar "hier ist die Firma Blablabla sie sprechen mit Frau Blablabla guten Tag was kann ich für Sie tun... ", monoton runtergeleiert und lahm, da penne ich schon beim Zuhören ein.
dabei darf man aber nicht vergessen, dass die wahrscheinlich wesentlich öfter ans Telefon gehen müssen als wir. Ob man nach dem 30.Telefonat noch fröhlich säuseln mag?
Nein, Britta. Das hat mit Berufsehre zu tun. Ich bin auch abends noch freundlich zu meinen Kollegen, und die Brotverkäuferin ist es auch. Gleiches erwarte ich woanders auch.
Die Damen in der Telefonzentrale sitzen manches Mal (natürlich nicht immer) wenig freiwillig da. Noch dazu müssen sie sich damit rumplagen aus den Anrufern herauszubekommen, was die eigentlich wollen - und das stell ich mir anstrengend vor.
Ja - das ist ihr Job und sie werden dafür bezahlt - auch das weiß ich
ich musste dieser Tage so lachen - passend zum Thema Telefonzentrale
Bei der OnlineAnmeldung für unsere letzte Tagung gab es ein Feld, da konnte man (wenn man wollte) seinen Titel eintragen. Etliche wollten das nicht - aber....für die Teilnehmerliste brauchte ich die Titel. Bei dieser Telefonaktion hab ich einige Damen und etliche Herren an den Telefonzentralen kennen gelernt. Manche total souverän, manche - nun ja...schwierig - wenn man denn noch nicht mal weiß, was es heißt wenn jemand fragt: Seien Sie bitte so nett und sagen mir welchen Titel Herr Teilnehmer hat
Titel? Ähm, wei meinen Sie das??? innerlich musste ich schmunzel. Ich habs dann halt erläutert
Britta hat geschrieben:Die Damen in der Telefonzentrale sitzen manches Mal (natürlich nicht immer) wenig freiwillig da. Noch dazu müssen sie sich damit rumplagen aus den Anrufern herauszubekommen, was die eigentlich wollen - und das stell ich mir anstrengend vor.
Ja - das ist ihr Job und sie werden dafür bezahlt - auch das weiß ich
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bei diesem Job fällt und steht (aus eigener Erfahrung) damit, ob man den Job gerne macht oder nicht. Ich musste ihn damals machen, und ich machte ihn sehr ungerne, was man auch rausgehört hat, egal wie sehr ich mich auch bemühte, freundlich zu wirken.
Eine frühere Kollegin macht diesen Job schon seit Mitte der 90er-Jahre und liebt diesen Job. Das hat man immer gespürt.
Ich weiß auch, dass manche über's Arbeitsamt an solche Stellen vermittelt werden und nicht ablehnen dürfen und den Job nicht machen wollen. Auch da kommt keine große Motivation rüber.
Und manche sind einfach beratungsresistent. Neuen Zentralendame bei uns erkläre ich, was sie durchstellen darf und was nicht und was sie vorab abfragen soll. Da merkt man auch schnell, wie gerne eine diesen Job tut.
Das mag alles sein. Aber eine Firma, der der erste Eindruck nicht egal ist, darf sich doch sowas nicht erlauben. Auch der unbeliebteste Telefonistenjob ist eine Visitenkarte. Wer den Job schlecht macht, muss damit rechnen, ihn nicht lange zu machen (machen zu dürfen). Wenn man dann eine "bessere" Alternative hat - okay. Wenn nicht - selbst schuld.