Formulierungshilfe

Bei uns in der Firma ist es möglich seine Arbeitszeit bis zu zwei Jahre zu verändern.
Danach arbeitest du mit der vorherigen Arbeitszeit weiter, oder machst einen Neuantrag auf Wahlarbeitszeit.

Letzte Woche habe ich durch eine gewiefte Kollegin mitbekommen, dass sie hier Sekretariate eindampfen wollen, sprich die Arbeit "umverteilen" und eine Stelle streichen.
Sie betrifft es direkt, da sie die gestrichene Stelle ist, und mich indirekt, da sie bei mir wahrscheinlich die Arbeit abladen wollen.
Bisher wurde aber noch nichts verkündet.

Da ich eh schon mit dem Gedanken gespielt habe, mal meine Arbeitszeit erst mal für 1 Jahr auf 32 Stunden zu reduzieren, werde ich dass ich das jetzt tatsächlich in Angriff nehmen.
Der Antrag hat leider ein Feld bei dem eine Begründung gefordert wird.
Außer persönliche Gründe, ohne weitere Erklärung fällt mir im Moment nichts sinnvolles ein.
Fällt euch was schönes ein?

Du hast doch deine pflegebedürftige Stiefmutter, die ihr mit anderen Familienangehörigen zusammen pflegst und möchtest dich derzeit mehr einbringen.

Aus der Nummer kommst du dann auch jederzeit wieder raus, wenn du erklärst, dass die Pflege nur noch von der Tochter erbracht werden soll - Thema schwierige Pflegeperson...

Cleanilla,
das werde ich auch wohl machen. Das was mit der Schwiegermutter ist hat er ja auch mitbekommen.
Ich habe nachher einen Termin will mal schauen wie er grundsätzlich dazu steht.

Gehen auch gesundheitliche Aspekte, wie z. B. dass du mehr Zeit für Sport brauchst, weil du so verspannt bist, dass du deshalb mehr Zeit investieren musst in Behandlung und Anwendungen.

Ich habe gestern noch das Gespräch dazu gesucht und meine Schwiegermutter mal als Hauptgrund angegeben.
Erst war er etwas verwirrt und hat mir ein Beispiel eines Kollegen genannt, der auf 30 Stunden reduzieren wollte, aber an 3 Tagen 10 Stunden arbeiten.
Das geht natürlich nicht.
Da er im Anschluß gleich einen Termin mit der Personalerin hatte, hat er das gleich mit angesprochen.
Es würde mit 4 x 8 Stunden und einen Tag frei gehen.
Er meinte nur, dann müssen wir uns überlegen, wie das mit der Arbeit ist.

biene bist du damit dann so zufrieden?

Sandrinchen,

sagen wir mal so. Ich habe mir für ein Jahr eine etwas angenehmere Arbeitssituation geschaffen.
Danach sehen wir weiter.
Normalerweise ist es etwas leichter sich hier zu verändern. Da sie aber die Lohngruppen dermaßen nach unten gedrückt haben und dazu noch alle ausgeschriebenen Stellen auf Teilzeit runter gesetzen, sehe ich das mal als einen Versuch an.

Aber du bist ja praktisch schon ein Urgestein - wahnsinn in welche Richtung sich das so dreht.

Sandrinchen,
ja, ich gehöre schon zu den Urgesteinen, bin aber trotzdem fit in allem.
Wird aber weniger geschätzt. Die Arbeitsinhalte sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Ich wollte damit nur sagen dass du schon ewig in der Firma bist, klar bist du in allem fit - das wollte ich nicht damit sagen. Schon traurig und dann sollen wir arbeiten bis 67 oder länger...hüstel...

Sandrinchen,
ich habe genügend Kolleginnen die auf dem Stand vor 10 Jahren stehen geblieben sind.
Ich hab mich immer mitentwickelt, andere halt nicht.
Bis 67 kann ich mir gar nicht vorstellen.

Sandrinchen,
ich habe genügend Kolleginnen die auf dem Stand vor 10 Jahren stehen geblieben sind.
Ich hab mich immer mitentwickelt, andere halt nicht.
Bis 67 kann ich mir gar nicht vorstellen.

biene, solche Kolleginnen kenne ich auch - leider.
Ich habe noch 8 Jahre, und ich gehe fest davon aus, dass die 45-Jahre-Regelung gekippt wird & ich nicht bei voller Rente früher gehen kann

Dagmar,
ich hoffe mal, dass die diese Regelung nicht kippen.
Die suchen doch nur noch junge Leute mit Studium. Da bin ich definitiv raus.

Die Gedanken deines Chefs (ist euer Verhältnis wieder OK?) kann ich nachvollziehen. Es fehlen 10 Stunden - wer übernimmt die? Du kannst ja nicht plötzlich schneller arbeiten? Du würdest deine Arbeit jemand anderem aufhalsen - auf wen? und willst du das wirklich? Und in einem Jahr - sagst du dann (immer aus Sicht deines Chefs) ich will wieder voll arbeiten und irgendwoher müssen die 10 Stunden dann ja auch wieder kommen.

Übrigens nicht zu vergessen: deine Rentenkonto ist nicht voll. D.h. daran solltest du auch denken. Im Moment denkt man vielleicht - naja so ein halber Rentenpunkt - aber der fehlt dir auf immer und ewig

Britta,
das Verhältnis geht so im Moment. Er ist meist nicht so gut gelaunt weil ihm seine Krankheit noch sehr im Kopf steckt.
Ich habe für dieses Jahr die Aufgabe bekommen, eine Datenbank etc. zum Bestell-/Rechnungstracking zu erstellen.
Das habe ich schon erledigt und wird mir eine große Zeitersparnis einbringen. Somit ist das Thema schon mal erklärbar.
Wenn ich nach einem Jahr wieder voll arbeiten möchte, dann werden sicherlich weitere interessante Aufgaben für mich zu finden sein.
Ich bin der Meinung, dass auch mein Arbeitgeber dafür zu sorgen hat, dass ich 7 Stunden beschäftigt werde.
In die Rente kann ich auch einzahlen wenn ich mag. Bekomme noch Betriebsrente und Variorente und habe mein Erbe. Wer weiß, wieviel der halbe Rentenpunkt noch wert ist.