Ein Teil von euch versteht mich echt nicht, gerade meinen letzten Absatz nicht. Macht aber auch nichts.
Ihr macht euren Job sicher alle perfekt, und ich will das niemandem abspenstig machen. Sorry, vielleicht ist heute auch nicht gerade mein diplomatischster Tag und es versteht mich deshalb keiner.
neddi, ich verstehe, was du meinst. Ich bin handwerklich gut drauf; ich schraub und dreh an allem Möglichen rum. Wenn ich aber eine Gasleitung geschweisst haben muss oder meine Therme muss gewartet werden, dann rufe ich einen Installateur an. Und wenn ich radebrechend Englisch kann, bewerbe ich mich nicht auf die Stelle einer Fremdsprachenkorrespondentin. Die hats gelernt und kann es 1000 mal besser als ich.
Neddi, prinzipiell verstehe ich schon, was Du ausdrücken möchtest. Ich finde es ja auch nicht witzig, dass die Arbeitgeber immer mehr BWL Absolventinnen bevorzugen. Auf so manchem Job ist da sicherlich die eine oder andere Mitarbeiterin auch überqualifiziert, woraus sich manchmal dann auch die spätere Unzufriedenheit ergibt... Da hat man im Gespräch großspurig von der Assistentin gesprochen und heraus kommt die klassische Sekretariatsarbeit
Es sind einfach immer die Lebensläufe und Entwicklungen, die nicht zueinander lassen, was offensichtlich zueinander paßt.
Ich denke auch, daß in Yoshis Fall bei weiteren Auslandskontakten irgendwann eine Stelle für die Betreuung genau dieser Kunden möglich ist. Momentan würde es sich aber einfach nicht rechnen. Bis dahin ist womöglich jemand bereits so gut eingearbeitet, daß die Englischkenntnisse hinter dem restlichen Wissen zurücktreten...
die-AS hat geschrieben:Und wenn ich radebrechend Englisch kann, bewerbe ich mich nicht auf die Stelle einer Fremdsprachenkorrespondentin. Die hats gelernt und kann es 1000 mal besser als ich.
doch würd ich tun weil wenn sie dich wollen, schicken sie dich in einen Kurs
Wenn jemand händeringend einen neuen Job sucht, nutzt er doch jede noch so kleine Chance. Da kann ich es weder der radebrechend englisch sprechenden Bewerberin noch der BWL-Absolventin vorwerfen, dass sie sich überall bewerben. Die Zusage kommt ja von der Firma...
Melli hat geschrieben:Die Zusage kommt ja von der Firma...
Genau das ist es, was Neddi meinte.
Ich glaube, die Firmen wissen mitunter gar nicht so genau, was der Mitarbeiter wirklich können müssen, um den Job gut zu machen. Und jemanden zu nehmen, der Weiterentwicklungspotential verspricht, ist immer gut, der passt sich dann schon an.
Und außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Stellen mit der Stelleninhaberin entwickeln. Ich ziehe mir die Arbeit, die mir Spaß macht und die ich gut kann an Land, während ich versuche, Langeweiliges "wegzurationalisieren" oder zu delegieren. Dadurch ist mein Job deutlich anspruchsvoller geworden, als er am Anfang schien.
Neddi hat geschrieben:Dass sich eine Stelle entwickelt, ist mir klar. Ich will damit auch niemanden angreifen. Nur mal meinen Frust über die allgemeine Jobpolitik ablassen – nichts für ungut!
Ich verstehe deinen Frust. Du hast einen Beruf erlernt, in dem sich viele andere tummeln. Aber das ist auch in vielen anderen Berufen so. Wie viele arbeiten als Sekretärin, haben aber nicht einmal eine kaufmännische Ausbildung?
Die Berufsbilder ändern sich und heute werden Sprachen fast schon als selbstverständlich vorausgesetzt. Somit verschmelzen die Berufsbilder Sekretärin/Assistentin und Fremdsprachenkorrespondentin mehr und mehr.
hmmmm - ich finde eine gute Sekretärin (also, das was ich darunter verstehe) mit Englischkenntnissen - aber "höherwertig" als eine Fremdsprachenkorrespondentin (die ich ja auch bin, deshalb darf ich das sagen )
was kann denn eine Fremdsprachenkorrespondentin so dolles
Hannah hat geschrieben:hmmmm - ich finde eine gute Sekretärin (also, das was ich darunter verstehe) mit Englischkenntnissen - aber "höherwertig" als eine Fremdsprachenkorrespondentin (die ich ja auch bin, deshalb darf ich das sagen )
Mir ist das ehrlich gesagt egal. Hauptsache die Sekretärin oder Fremdsprachenkorrespondentin macht ihren Job gut.
Eine Bürokauffrau mit zwei fließenden Fremsprachen = Fremdsprachensekretärin???
Die Übergänge sind doch so verwischt heutzutage - oder könnt ihr auf Anhieb eine FSS von einer BüKau oder Kauffrau für Bürokommunikation unterscheiden?
Was die Firmen wollen kriegen sie auch - eierlegende Wollmilchsäue müssen wir doch alle sein. Mit oder ohne Studium.
Ärgerlich finde ich nur, dass die 'normalen Berufe' so hochqualifiziert besetzt werden, dass es für Realschüler wirklich schwierig ist noch eine Berufsausbildung zu bekommen.