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oh Protokolle sofort? Find ich nicht so gut - Oft braucht man doch noch Zusatzinfos, die kann man dann doch gar nicht mit einarbeiten?

Und..ähm, mal eine Frage: es wird gesprochen und du tippst, alle warten bis du fertig bist - oder wie funktioniert das?

Stempeln ja/nein

Die Frage ist doch: was wollen die Chefs?

100 % Kontrolle - ohne wenn und aber

Was wollen die Mitarbeiter?

Gerechtes Vorgehen - egal ob bei Rauchern, Kaffeetrinkern, Arztgehern, RumstehernundaufFeierabendwarten?
wenn ich Überstunden mache, will ich das nachweisen können
Ich will während der normalen Arbeitszeit zum Arzt gehen können

Wollen die Mitarbeiter tatsächlich kontrolliert werden ob sie nicht doch 10 Minuten eher gehen?

Das war hier das Stärkste Argument GEGEN die Stempeluhr, weil jeder in jeder Abteilung immer mal später kommt, eher geht, dafür Samstags arbeitet usw.

Wie läuft es mit Halbtagskräften? Haben die Nachteile durch die StempelUhr?

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Ja, finde ich auch. Neue bringen andere Sichtweisen mit.

Kiki, ich persönlich suche Argumente für's Stempeln, weil mein Eindruck ist, dass man eher Argumente für's Nichtstempeln sucht.

Britta: Es ist ein Ergebnisprotokoll in Stichworten. Das passt so ganz gut. Ich schreibe die Überschrift zu dem Thema, über das gesprochen wird. Dann höre ich zu und entscheide, was wichtig ist und was notiert werden soll. Oft sind es Infos zu aktuellen Projekten. Manchmal ergeben sich ToDoS.

Wenn Chef nicht mehr will, dass gestempelt wird, dann wäre es so. Hier geht es darum, einfach mal das Für und Wider zu erfassen. Ich weiß, hier werden sich die Geister scheiden und verschiedene Meinungen aufeinander stoßen. Aber vielleicht ergeben sich Sichtweisen, an die man noch garnicht gedacht hat, pro und contra .

Es ist egal ob Halbtagskraft oder Vollzeit. Alle stempeln bis jetzt.

Gerade das "immer mal später kommen oder früher gehen" ist ja ein gutes Argument FÜR die Stempeluhr, weil damit gewährleistet ist, dass das niemand ausnutzt.

Was man halt mit einer Stempeluhr nicht erfassen kann, ist die Intensität der geleisteten Arbeit. Aber gewöhnlich neigen die, die nicht richtig ranklotzen wollen oder können auch dazu, möglichst wenig da zusein.

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Liebe Grüße
Kiki

Das mit den "online"-Protokollen läuft bei uns schon seit etlichen Jahren so. Wir machen das auch in diversen Steuerkreisen, die per Videokonferenz mit dem Kunden ablaufen. Da kann der Kunde am zweiten Bildschirm gleich mitschauen, was ich tippe, und es wird gemeinsam der Text fürs Protokoll festgelegt. Ich ergänze nach der Besprechung nur mehr Kleinigkeiten und das Protokoll wird spätestens nach zwei Stunden verschickt.

Ad Argumente: Wie schaut's vom Arbeitszeitgesetz her aus? Bei uns müssen alle Mitarbeiter stempeln, sogar die mit Sondervertrag. Nur die Geschäftsführung stempelt nicht.

Ich hatte bei einer früheren Firma mal das Problem, dass ich händisch die Überstunden mitgeschrieben habe. Als ich dann dort weggegangen bin, musste ich um die Auszahlung von fast jeder einzelnen Minute kämpfen.
In der aktuellen Firma haben wir seit fast 20 Jahren eine eigene Personalverwaltungssoftware, über die die Abrechnung fast automatisch läuft. Die Zutrittsverwaltung zu einzelnen Bereichen, die nur für Projektmitarbeiter etc. bestimmt ist, läuft auch darüber. Außerdem die Zutrittskontrolle ins Werk und die Bezahlung in den Kantinen - das läuft alles mittels Magnetkarte.

Wie viele Mitarbeiter seid ihr, Ellen? Ab einer gewissen Zahl ist das Thema "Vertrauensarbeitszeit" nicht mehr zu verwalten und dem Unternehmen entgeht viel Geld (umgerechnet auf Arbeitszeit des Mitarbeiters), weil da dann sicher immer wieder aufgerundet wird, wo nichts aufzurunden ist. Und das kann sich dann arg summieren.

LG

Ich bin eindeutig für die Stempeluhr - da fallen Mauscheleien doch schwerer (wobei ich das keinem unterstellen möchte - aber ...)
Vertrauensarbeitszeit fördert sicher nicht die Arbeitswut. Für den Arbeitnehmer ist die stempeln eine Versicherung (hast Du ja selbst erlebt Ellen)

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Dagmar

I haven't lost my mind; it's backed up on tape somewhere!

Bei Frau Google steht:

Schlanke Lohnbuchhaltung
Ihr größter Vorteil liegt auf der Hand: Zeiterfassung bietet Daten, die für die Entgeltabrechnung nötig sind. Je mehr Mitarbeiter Sie beschäftigen und je weniger Kapazitäten Sie für die Lohnbuchhaltung aufwenden wollen oder können, umso wichtiger wird eine schlanke Abwicklung. Mit Tools wie der Zeiterfassung, die Sage One Lohn und Gehalt bietet, sparen Sie sich die aufwendige Berechnung von Arbeitszeiten und Überstunden. Denn damit können Sie tatsächlich angefallene Arbeitsstunden erfassen und auswerten, nach Wahl auf den Tag genau oder als Gesamtstunden je Monat. Die erfassten Stunden lassen sich zudem als Kennzahlen der Auslastung lesen – wichtig, um beispielsweise Überlastung schnell erkennen und darauf reagieren zu können.
Valide und verlässlich
Eine verlässliche und valide Zeiterfassung ist auch sinnvoll, wenn Sie häufig Projekte nach Aufwand abrechnen. Ein Online-Tool kann die Abrechnung erleichtern, denn hier wird tatsächlich geleistete Arbeit erfasst – weit besser und genauer, als es mit Handzetteln möglich ist. Und wer Zeit systematisch erfasst, schafft sich damit auch eine Grundlage für Angebote, die realistisch, weil auf Basis der Erfahrungen der Vergangenheit kalkuliert sind.
Aus den Zahlen lernen
Weiterer Pluspunkt: Aus den generierten Zahlen lässt sich ableiten, wie rentabel gearbeitet wird, also ob und wo zu viel Zeit investiert wird. Zudem können sie Ihnen helfen, Ihre Mitarbeiter – und auch sich selbst – einzuschätzen: Sie zeigen, wer vielleicht zu viel Zeit aufwenden muss, um seine Aufgaben zu erledigen, und wer noch Kapazitäten frei haben könnte.
Misstrauen vorbeugen
All das sind Vorteile, von denen zwar auch Einzelunternehmer profitieren können, sie lassen sich für Solisten aber auch über eine gewissenhaft geführte Auflistung per Hand erreichen. Wirklich interessant wird Zeiterfassung dann, wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen. Und hier greift dann noch ein anderes Argument, denn Vertrauensarbeitszeit kann leider auch zu Misstrauen führen. Wenn Mitarbeiter sich vom Arbeitgeber oder von Kollegen übervorteilt fühlen, da sie in ihrer Wahrnehmung zu viel und Kollegen zu wenig arbeiten, kann Zeiterfassung transparente und allgemein gültige Rahmenbedingungen schaffen. Den Mitarbeitern kann die Zeiterfassung zudem dabei helfen, die eigene Zeit richtig einschätzen zu lernen und Zeitfresser zu erkennen.

Bei uns wäre ausschlaggebend, dass man Projekte Zeitgenau abrechnen kann - vielleicht hilft dir das Ellen?
Gibt es bei Euch Minijobber? Die müssen ja eh alles dokumentieren

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Danke ihr Lieben. Das sind viele gute Denkanstöße, die ich die nächsten Tage zusammenfassen werde.

Britta, Projektarbeit in herkömmlichen Sinne haben wir nicht.

Dotty, in Österreich ist das anders geregelt als in Deutschland. Ich weiß nicht, inwieweit Arbeitgeber ab einer gewissen Größe verpflichtet sind, die Zeit zu erfassen.

Und da sind wir uns alle einig: Wer keine Lust hat zu arbeiten, der sitzt seine Zeit ab, mit oder ohne stempeln. DOch wenn der Faule stempelt, dann kann er nicht mehr schummeln und hier ein bischen später kommen, da ein bischen früher gehen. So gesehen spricht schon wieder was für's Stempeln.

wichtig wäre meiner Meinung, Argumente der *Gegenseite* widerlegen zu können

Was könnte denn dafür sprechen, KEINE Stempeluhr zu haben?

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Mut zum Egoismus führt zu mehr Gelassenheit

Die MA sitzen die Möbel nicht ab, verbrauchen weniger Wasser, Strom

stimmt

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Dagmar

I haven't lost my mind; it's backed up on tape somewhere!

Heizkosten nicht zu vergessen

Wir haben keine Stempeluhr und die Mitarbeiter schummeln trotzdem nicht. Und wir sind ein großes Unternehmen - größer 100.000 Mitarbeiter. Natürlich nicht hier am Standort. Aber auch ohne Stempeln erfüllt jeder seine Arbeitszeit. Wenn man Überstunden hat, kann man die abfeiern. Je nach Chef ist es teilweise üblich, dass Excel-Listen über die Anwesenheit geführt und dem Chef monatlich vorgelegt werden. Bei ein paar Kollegen ist es auch ganz anders, weil die außertariflich laufen. Bezahlt werden Überstunden nicht. Zumindest ist mir seit Jahren diesbezüglich nichts zu Ohren gekommen.

Ich denke, es ist unterm Strich für unser Unternehmen sogar besser so. Die zahlen sicher nicht drauf ...

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Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.
Nicolas Chamfort

Wir haben die elektronische Zeiterfassung, von der eigentlich nur die Führungskräfte ausgenommen sind. Eigentlich - denn auch im Führungskreis wurde die Vertrauensarbeit wohl ein wenig großzügig zum eigenen Vorteil ausgelegt, so dass einige Führungskräfte wieder stempeln dürfen .

Unsere HR-Abteilung findet die Stempelei besser, weil man schneller erkennen kann, wer nicht anwesend ist und dann nachhaken kann, warum (viele vergessen, ihre Dienstreisen und sonstigen Abwesenheiten rechtzeitig zu melden).

Achja: Weil Nordlicht es erwähnt hat: Bei uns sieht man im Intranettelefonbuch (und firmeninternem Skype/Lync) auch, ob der Gesuchte anwesend ist. Das ist auch mit der Stempelfunktion gekoppelt.

Stempeln ist sicherlich die gerechteste Lösung.
Es muss aber auch dadurch belohnt werden, dass Mehrarbeit durch Gleittage abgebaut werden kann.
Sich bei Rauchpausen abzumelden ist sicherlich auch richtig. Die Gegenargumente sind: die Kollegin, die in der Küche
oder am Arbeitsplatz genussvoll eine Orange verspeist. Gegenargument: Die Raucher essen auch Orangen. Von daher gerecht.
Bei mir war es zuletzt so, dass die Gleitzeit recht weit gesteckt war, aber auch jeder Arztbesuch raus zu arbeiten war.
Das war schon heftig. Keine Minute wurde gutgeschrieben.

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"To do is to be." - Nietzsche
"To be is to do." - Kant
"Do-be-do-be-do." - Sinatra