Bei uns gibt es im Sommer immer einen "Tag der offenen Tür" für Mitarbeiter und Angehörige. Da gibt es dann Führungen durchs Stahlwerk, muss wohl gut ankommen. Fürs leibliche Wohl ist auch immer gesorgt - aber ich war da trotzdem noch nicht. Dann gibt es noch abteilungsinterne Veranstaltungen, aber nur, wenn sich die Kollegen verstehen, das ist ja nicht immer der Fall...es sind immer die altbekannten Cliquen, die was auf die Beine stellen.
Und Hobbies werden in der Mitarbeiterzeitung vorgestellt, wenn es was besonderes ist. Auf unserer Intranetseite ist das Thema auch eingeschlafen. Ehrlich gesagt interessiert mich auch nicht, ob Buchhalter C Briefmarken oder getragene Unterhosen sammelt
Wir haben: Fußballturnier der Standorte gegeneinander; Weihnachtsfeiern, Sommerfeste usw. auf Bereichsebene, ab und an einen Tag der offenen Tür an den Standorten, wo auch die Angehörigen mal eine Werksführung usw. kriegen. Außerdem gibt es die Mitarbeiterzeitschrift, die 3 bis 4mal im Jahr erscheint. Fahrradtouren u. ä. auf Abteilungsebene. Bei Management-Meetings (und davon gibt es eine ganze Menge: Einkäufer, Personaler, Finanzler usw.) gibt es oft auch eine Event-Komponente (Sport, Kultur, Reise o. ä.).
Bei uns gibt's gar nichts. Keine Weihnachtsfeier, kein Betriebsfest, keine sonstigen Veranstaltungen.
Allerdings ist der Personalstamm aus 10-15 km Umkreis und teilweise in der 3ten Generation hier beschäftigt. Da besteht enger kollegialer und buchstäblich familiärer Kontakt unter den Mitarbeitern.
Ich kann mir so einen Hobby-Markt nicht mal vorstellen, schon gar nicht hier. Wenn ich an Feierabend den Kuli hinlege und den Rechner ausmache ist Firma für mich passé. Ich würde für das Hobby meines Kollegen nicht länger bleiben, es sei denn, ich muß die Veranstaltung organisieren
Tja, irgendwie haben wir alles schon. Wir haben Betriebsfeiern, große Jubiläumsfeiern, Aktivitäten innerhalb der Abteilung, Tag der offenen Tür, Info Markt für die Mitarbeiter, Weihnachtsessen für alle Mitarbeiter, Weihnachtsfeiern in den einzelnen Abteilungen, Feste zu bestimmten Ereignissen ... irgendwie muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Dann sollte vielleicht einfach im Umgang der Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern ein bisschen mehr Sorgfalt einziehen. (Ist es vielleicht das, was "fehlt"?)
fischli, ich stoße in gleiche Horn wie meine Vorschreiberinnen: Ihr macht doch schon sehr viel, also kann das schlechte Betriebsklima nicht durch noch mehr Aktivität verbessert werden. Das kann ganz schnell ins Gegenteil umschlagen.
da gabs keine "Events" und auch kein "After-Work" - da ging man nach der Arbeit einfach ein Bier trinken und die Stimmung war wie in einer großen Familie
heute gibts hier ausgeklügelte Kommunikationsmaßnahmen - da krieg ich die Krise
ich denke auch, ihr macht - gerade in der heutigen Zeit - wirklich viel - wenn es nicht passt, passt es halt nicht.
vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Gleich eins vorweg - die Idee mit dem Hobby-Markt habe ich verworfen. Ihr habt vollkommen Recht, dass zu viele Aktivitäten auch nicht gut sind. Bei uns ist eh "jammern auf hohem Niveau" angesagt.
Ihr habt Euch bestimmt gefragt, wie ich überhaupt auf so eine Idee gekommen bin. Also, mein Chef möchte, dass ich mich einbringe und Vorschläge unterbreite, um etwas zu verändern. Das sagt sich natürlich sehr leicht, die Umsetzung finde ich dagegen eher schwierig. In diesem Jahr habe ich nun mittlerweile vier Vorschläge beim betrieblichen Ideenmanagement eingereicht. Aber mir fallen die Ideen auch nicht mal eben ein, ich muss mir wirklich viele Gedanken machen. Den Anspruch, den mein Chef an mich hat finde ich toll. Aber seine Ansprüche sind manchmal nur sehr schwer zu erfüllen. So kommt es dann jedes Jahr im Fürhling im Mitarbeitergespräch auf den Tisch, dass ich mich nicht genug einbringe und Vorschläge unterbreitet habe. Meinem Chef ist wichtig, dass ich nicht nur uns beide sehe und Veränderungen vornehme, vielmehr sol lich den gesamten Standort anschauen und Vorschläge unterbreiten. Ist allerdings schwirerig, wenn das Unternehmen weitgehend aus technischen Abteilungen besteht. Zudem ist es für die eigene Beliebheit auch nicht gerade förderlich, wenn man den anderen Abteilungen auf die Finger schaut und Vorschläge zur Verbesserung einreicht.
Ich kann ja mal erzählen, wass ich bisher in diesem Jahr eingericht habe: - gemeinsames Weiterbildungsprogramm mit anderen Unternehmen der Region, um Kosten zu sparen
- Einführung von Paten für neue Mitarbeiter
- Einführung von Wand-Schutzleisten in den Besprechungsräumen, in denen Stühle direkt an den Wänden stehen
- Gestaltung des Eingangsbereiches im Konzern-Design
Also, falls Ihr noch Ideen oder Vorschläge habt - nur her damit. Ich bin eine dankbare Abnehmerin.